Hanf als Zukunftsmaterial

Ein erstklassiges Material mit grünem Fußabdruck

Hanf verbinden viele Menschen heute mit seiner lateinischen Übersetzung Cannabis. Aus Blüten und getrockneten Blättern werden Rauchdrogen gewonnen. Aber Hanf kann weitaus mehr, ist reich an wichtigen Inhaltsstoffen. So wird aus den Samen Speiseöl gewonnen, aus destillierten Blättern und Blüten ätherisches Öl. Und dann sind noch die Stängel, die den Bezug zur Nachhaltigkeit herstellen. Der Einsatz nachhaltiger Materialien spielt in unserer Philosophie zur Schonung der Umwelt für die Rettung unseres Planeten eine große Rolle. So stehen verstärkt Rohstoffe im Fokus, bei deren Anbau zum einen keine chemische Giftstoffe zum Einsatz kommen, zum anderen keine Ressourcen mehr unnötig verschwendet werden. Einer dieser Rohstoffe ist zukunftsträchtigen Rohstoffe ist Hanf, deren nachhaltige Vorteile gerade hinsichtlich der Bekleidungsindustrie in der Vergangenheit so gut wie überhaupt nicht erkannt und genutzt wurden. Doch das soll sich nun ändern.

Hanf war bis in das 19. Jahrhundert hinein ein wichtiger Textilrohstoff   

 

Dabei ist Hanf in der Textilherstellung nicht neu. Wie auch Flachs war Hanf bis in das 19. Jahrhundert hinein die vorherrschende Textilfaser über alle Kontinente hinweg. Obwohl die Faser über eine hohe Festigkeit verfügt, ließ sie sich zu weichen und glänzenden Garnen spinnen. Verarbeitet wurde das Garn dann zu einem Stoff, woraus hauptsächlich feine, hautfreundliche Hemden und Blusen, aber auch Bettzeug und Tischdecken wie auch Unterwäsche und Strümpfe gefertigt wurden. Im Vergleich zu Flachs schnitt Hanf früher sogar wesentlich besser ab, vor allem was die Lebensdauer der Textilien betrifft. Den Status als wichtigster Textil-Rohstoff verlor dann der Hanf in der Zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit der Mechanisierung der Baumwollspinnerei. Der Siegeszug der Baumwolle war nicht mehr aufzuhalten, dieser Rohstoff verdrängte zunehmend die anderen Pflanzen in der Bekleidungsherstellung. Bestes Beispiel: Die ersten Jeans von Levi Strauss wurden noch aus Hanf gefertigt bevor die Baumwolle auch hier zum alles beherrschenden Material wurde – lange Zeit unbeachtet davon, unter welchen sozial unverträglichen Bedingungen der Anbau und die Verarbeitung vonstatten ging, unbeachtet davon, dass in der Landwirtschaft giftige Chemikalien eingesetzt und jede Menge wichtige Ressourcen wie Wasser verbraucht wurden.

Ein durch und durch nachhaltiges Material

Dass Hanf ein umweltfreundliches Gewächs ist, sieht man daran, dass die Pflanze zwar schnell wächst, dabei aber nur wenig Wasser braucht und allgemein so gut wie keine Ansprüche stellt. So benötigt die Pflanze zum Wachsen auch keine synthetische Dünger und Pestizide. Ein hinsichtlich der Nachhaltigkeit sehr wichtiger Aspekt ist die Langlebigkeit der Fasern. Sie werden dafür geschätzt, sehr strapazierfähig und überaus reißfest zu sein. Die hergestellten Textilien werden aber nach und nach geschmeidiger, bieten einen immer besseren Tragekomfort. An Farbe oder Form müssen die Textilien in dieser Zeit keine Einschränkungen hinnehmen. Studien zufolge schützt Hanfkleidung sogar vor schädlicher UV-Strahlung.

Hanf verfügt über viele positiven Eigenschaften

Es ist der aus Zellulose bestehende Hanfstängel, der die Faser dieses Rohstoffs liefert. Nach der Ernte bleiben die Stängel zum Nachreifen und Trocknen auf dem Feld. In einem aufwändigen mechanischen Verfahren werden dann die Zellulosefasern herausgefiltert, um daraus zu Garn gesponnen zu werden. Aus diesem Garn entstehen dann die widerstandsfähigen Gewebe als Basis für qualitativ hochwertige und langlebige Produkte. Die Qualitäten von Hanffasern sprechen für sich: Obwohl die Fasern keine gute Elastizität aufweisen und dadurch leicht knittern können, überzeugen sie besonders durch ihre Festigkeit, verfügen über robuste Eigenschaften. Hanfprodukte bieten aufgrund ihrer natürlichen Beschaffenheit eine sehr gute Atmungsaktivität, eine effektive Feuchtigkeitsabsorption, sodass beim Tragen kein unerwünschter Schweißgeruch entsteht.

Das passt zusammen: Hautfreundlich und ökologisch wertvoll

Aktuellen Untersuchungen zufolge wird Menschen mit empfindlicher Haut empfohlen Wäsche aus Hanf zu tragen. Die Hanffaser hat in etwa die gleiche mikro-elektrische Spannung wie die menschliche Haut, anders als bei anderen Textilien erfolgt keine Aufladung, es stehen einem nicht die Haare sprichwörtlich zu Berge. Durch ihre Lufteinschlüsse hat die Hanffaser die Eigenschaft des relativen Temperaturausgleichs, so sind die Textilien aus Hanf im Sommer relativ kühl und im Winter relativ warm. Zudem ist Hanf gut verträglich für die Haut, so auch für Allergiker bestens geeignet. Bei der Produktion werden keinerlei giftige Chemikalien benötigt, die Pflanze enthält keine schädlichen Substanzen. Die Kleidungsstücke haben ein eher glattes Oberflächen-Finish, sind sowohl schmutzabweisend wie auch antistatisch und antimikrobiell. Ökologisch trennen Baumwolle und Hanf Welten. Die Hanfpflanze schützt sich selbst vor Unkraut und Schädlingen. Beim Anbau werden keinerlei Pestizide oder Herbizide benötigt, dabei ist der Ertrag an Fasern etwa dreimal so hoch wie bei den Fasern der Baumwolle. Bei der Weiterverarbeitung wenden die Hersteller inzwischen hauptsächlich umweltschonende Verfahren gemäß dem „Global Organic Textile Standard“ GOTS. Neben dem ökologischen Aspekt ist den Herstellern wichtig, dass die Kleidungsstücke unter fairen Arbeitsbedingungen produziert werden, keine Kinder in den Betrieben arbeiten und die Arbeiter gerechte Löhne erhalten.

Hautfreundlich und ökologisch wertvolle Hanf Jeans

Fazit: Darum ist der Anbau von Hanf gut für die Umwelt

Hanf ist eine Pflanze, die eine beeindruckende Höhe von bis zu etwa 4 Meter erreichen kann. Sie zeichnet sich durch ihre natürliche Widerstandskraft und schnelles Wachstum aus. Während China als Hauptanbauland für Faserhanf gilt, gewinnt heute der Anbau auch in Europa immer mehr an Bedeutung. Im Vergleich zu Baumwolle verbraucht Hanf weniger Wasser und kommt ohne Dünger oder Pestizide aus, was ihn zu einem öko-freundlichen, nachhaltigen Material macht. Hanf ist resistent gegenüber Pilzen und Bakterien.

Mac Jeans: Unsere ersten Produkte aus Hanf

Haben wir dein Interesse für Hanfkleidung geweckt? Dann können wir dir die erfreuliche Information mit auf dem Weg geben, das auch Jeans-Meile ab 2024 die erste Kleidungsstücke anbieten kann, in denen Hanffasern zum Einsatz kommen. Von deutschen Hersteller Mac bieten wir dir die Arne Pipe Herrenjeans an.